Praktikumsberichte

Auf dieser Seite schildern ehemalige Praktikantinnen und Praktikanten ihre Erfahrungen.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.

September bis Dezember 2023

Im Rahmen unseres dualen Studiums an der HföD in Hof, durften wir ein Auslandspraktikum in Brüssel beim Europabüro der bayerischen Kommunen absolvieren. Wir wurden von Anfang an sehr herzlich ins Team aufgenommen und haben uns sehr wohl gefühlt.

Zu unseren Aufgaben gehörten unter anderem die Vorbereitung von Veranstaltungen, Recherchen zu kommunalrelevanten Themen und das Verfassen von Artikeln und Depeschen für unseren Newsletter Brüssel Aktuell. Das Highlight unseres Praktikums war für uns die Fachveranstaltung zu den Themen Asyl und Migration, welche von der Bürogemeinschaft organisiert wurde. Im Rahmen dieser wurde u. a. über die aktuellen Schwierigkeiten der Kommunen hinsichtlich der Aufnahme von Flüchtlingen diskutiert. In Erinnerung behalten werden wir auf jeden Fall auch den Besuch der EU-Kommission zusammen mit einer Besuchergruppe von EU-Koordinatoren aus den bayerischen und baden-württembergischen Kommunen. Während des Praktikums begegnete uns eine Vielfalt an Themen: Von Digitalisierung über Grüner Deal bis zu Mikroplastik war alles dabei. In unseren Abschlusspräsentationen widmeten wir uns den Themen, welche uns für einen längeren Zeitraum begleitet hatten: Die kommunale Sichtweise auf das Bodenüberwachungsgesetz und die Neufassung der kommunalen Abwasser-Richtlinie.

Die Arbeitsatmosphäre im Büro war immer angenehm, und es wurden stets auch einige Insider-Tipps zu Brüssel und der Umgebung gegeben (Vielen Dank nochmal dafür!). So haben wir u. a. vom autofreien Sonntag, den Open Heritage Days und den Antiquitätenläden in der Gegend Marolles erfahren. Die Bürogemeinschaft wurde während unserer Zeit noch mit vier anderen Praktikant:innen seitens des baden-württembergischen Europabüros unterstützt. Nicht nur im Büro haben wir viel Zeit miteinander verbracht, sondern auch am Wochenende bei gemeinsamen Ausflügen. Besonders sehenswert sind unserer Meinung nach die belgischen Städte Brügge, Leuven, Gent, doch auch Antwerpen und Ostende sind einen Besuch wert. Auch an die gemeinsamen Abende am Plux werden wir uns immer gerne zurückerinnern.

Wir möchten uns zum Schluss nochmal bei allen herzlich bedanken und können dieses Praktikum allen Interessierten nur weiterempfehlen!

Alena Thüringer und Simona Schwarzfischer

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Januar bis März 2023

Starke Kommunen, starkes Europa, starke Gemeinschaft – dies ist nicht nur das Motto der Bürogemeinschaft, sondern fasst auch mein Praktikum wunderbar zusammen. Von Januar bis März 2023 durfte ich das Europabüro der bayerischen Kommunen als Praktikantin unterstützen. Nach meinem Bachelorstudium in European Studies bot mir dieses eine ideale Möglichkeit, Europapolitik vor Ort in Brüssel mitzuerleben und mitzugestalten.

Das Praktikum zeigte mir schnell, was für eine starke Stimme Kommunen in Brüssel bilden. Das EBBK bringt sich auf verschiedenen Wegen aktiv in den europäischen Gesetzgebungsprozess ein. Gemeinsam mit weiteren Verbänden der kommunalen Interessensvertretung setzt es sich dafür ein, dass die kommunale Perspektive bei der Erstellung neuer Gesetze ausreichend Gehör findet. Die Bandbreite an Themen, die dabei für die Kommunen relevant sind, ist sehr hoch: von Umweltthemen wie dem europäischen Grünen Deal über Migration und Bürgerbeteiligung bis hin zum Datenschutz ist alles dabei.  

In diese und weitere Themenbereiche erhielt ich während meines Praktikums einen umfangreichen Einblick. Zu meinen Aufgaben gehörten unter anderem das Verfassen von Beiträgen für den Newsletter Brüssel Aktuell und die Recherche sowie das Erstellen von Briefings zu verschiedenen Themen.

Ich habe unglaublich viel in kurzer Zeit gelernt, sowohl inhaltlich als auch über die Dynamiken und Prozesse der EU-Politik in Brüssel. Da ich mich sehr für das Zusammenspiel zwischen der EU und der lokalen politischen Ebene interessiere, konnte ich ideal auf meinem bisherigen Wissen aufbauen und nehme nun eine Reihe an neuen Einblicken und Perspektiven mit. Besonders geschätzt habe ich das unschlagbare Teamwork sowohl im EBBK als auch mit der gesamten Bürogemeinschaft.

Herzlichen Dank an das Team für diese großartige Erfahrung!

Antonia Dambach

Juni bis August 2022

Wir, das sind Alexandra, duales Studium Zentralbankwesen und Adrian mit fertigem Bachelor in Governance and Public Policies, absolvierten ungefähr im selben Zeitraum ein Praktikum im Europabüro der bayerischen Kommunen. Wir wurden auch beide direkt äußerst herzlich in das Team des EBBK und auch in die Bürogemeinschaft, die das EBBK mit den sächsischen und baden-württembergischen KollegInnen bildet, aufgenommen. Die Bürogemeinschaft ist sehr kollegial und freundlich. Schön war auch, dass zur selben Zeit mit uns zwei weitere Praktikanten in letzterem Büro begannen, sodass wir direkt Anschluss hatten. Bei Fragen waren alle stets bereit, uns weiterzuhelfen und man kann sich immer auf einen netten Plausch freuen. Auch gibt es immer sehr gute Insider-Tipps für Ausflüge am Wochenende oder zu besondere Events in Brüssel, wie z.B. der Ommegang oder der Nationalfeiertag.

Nach einer Einführung in das Europabüro und seine Aufgaben sowie den Newsletter Brüssel Aktuell wurden wir direkt in alle anfallenden Aufgaben eingebunden. Unsere Tätigkeiten bestanden u. a. aus dem Schreiben von Artikeln für Brüssel Aktuell, Recherchearbeiten und Aufgaben bezüglich des 30-jährigen Jubiläums des EBBKs im November. Auch durften wir an diversen Veranstaltungen und Workshops zu verschiedensten Themen teilnehmen. Diese konnten glücklicherweise wieder in Präsenz stattfinden, sodass wir auch die Möglichkeit hatten, viele unterschiedliche Menschen kennenzulernen und in die „Brüsseler Bubble“ einzutauchen.

Am Ende unseres Praktikums haben wir beide festgestellt, dass wir unglaublich viel gelernt haben. Nicht nur bezüglich der Wirkungs- und Arbeitsweise der EU, sondern auch über den gesamten Apparat an Landes- und Lobbyvertretungen, wodurch sich unser Blick auf zukünftige Arbeitsmöglichkeiten stark erweitert hat. Am meisten aber haben wir über den Bezug Europas auf die kommunalen Ebenen erfahren. Daher können wir allen, die Interesse an einem Praktikum in einem dieser Bereich haben, das EBBK nur empfehlen. Es war eine einmalige Erfahrung, die wir beide nicht missen wollen. Wir bedanken uns für die großartige (und viel zu kurze) Zeit, die wir hier verbringen durften und kommen hoffentlich ganz bald wieder nach Brüssel!

Alexandra Braun und Adrian Hofmeier

April bis Mai 2022

Im Rahmen eines freien Jahres im Anschluss an mein erstes juristisches Staatsexamen absolvierte ich von 01.04.2022 bis 31.05.2022 ein freiwilliges zweimonatiges Praktikum im Europabüro der bayerischen Kommunen. Eine Entscheidung, die ich jedem nur weiterempfehlen kann. Das Team des Europabüros, das eine Bürogemeinschaft mit den KollegInnen aus Baden-Württemberg und Sachsen bildet, ist überaus kollegial und herzlich. Die KollegInnen helfen einem bei jeder Frage gerne weiter, haben auch immer Zeit für ein nettes Gespräch und sind insgesamt sehr teamorientiert. So werden auch die Pausen meistens zusammen verbracht. Sehr angenehm ist auch, dass es meist noch andere PraktikantInnen in der Bürogemeinschaft gibt, sodass man schnell Kontakte vor Ort knüpfen und den Arbeitsalltag gemeinsam verbringen kann.

Meine Arbeit während des Praktikums bestand zu einem beträchtlichen Teil aus dem Verfassen von Artikeln für den vom Europabüro herausgegebenen Newsletter Brüssel Aktuell, was mir meistens Freude bereitete, da man so einen vertieften Einblick in verschiedene europapolitische Themen gewinnen konnte und auch die journalistische Arbeit eine neue, bereichernde Erfahrung für mich war. Daneben gab es aber auch noch ganz andere vielfältige Tätigkeiten, von klassischer Recherchearbeit über das Erstellen von Präsentationen hin zur Organisation des Betriebsausflugs sowie der Suche nach neuen Büroräumen im Europaviertel. Auch die Begleitung von Besuchergruppen ins Europäische Parlament zählte zu meinen Aufgaben.

Das Highlight für alle PraktikantInnen im Europabüro ist jedoch sicherlich der Besuch vielfältigster Veranstaltungen in der Brüsseler „EU-bubble“. Das Europabüro lässt seinen PraktikantInnen dabei große Freiheit, sodass es uns möglich war, jede Woche sowohl tagsüber als auch abends an verschiedensten Events teilzunehmen. Diese Veranstaltungen bieten sowohl die Möglichkeit, Interessantes über verschiedenste europapolitische Themen zu erfahren, als auch bei gutem Essen und netten Empfängen interessante Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik kennen zu lernen. Somit hat mir das Praktikum in Brüssel die Möglichkeit eröffnet, meine Fähigkeiten in Smalltalk auf Englisch und Französisch sowie im Networking zu verbessern.

Auch abseits des Arbeitsalltags ist ein Praktikum in der europäischen Hauptstadt jedem, der sich für die EU und europäische Politik interessiert, nur wärmstens empfohlen. Auch wenn Brüssel sicher nicht die schönste Stadt in Europa ist, ist die belgische Metropole doch ein einzigartiger Schmelztiegel verschiedenster Kulturen. Als Sitz so vieler transnationaler Organisationen ist Brüssel wahrlich eine internationale und multikulturelle Weltstadt. Ein Praktikum beim Europabüro bietet die Möglichkeit, in diese internationale Blase einzutauchen und nette Menschen aus ganz Europa kennen zu lernen. Daneben hat man an den Wochenenden auch genug Zeit, mit den billigen Zugverbindungen andere Städte in Belgien, den Niederlanden und Nordfrankreich zu erkunden.

Als Fazit kann ich also ein Praktikum im Europabüro der bayerischen Kommunen allen Interessierten nur empfehlen. Das Team ist herzlich und entspannt und die Arbeit ist flexibel, interessant und bereichernd.

Julian Schwarzer

März bis Mai 2022

Die Landeshauptstadt München bietet ihren Student:innen die Möglichkeit im 4. Semester ein Praktikum im Ausland oder bei einem ihrer Kooperationspartner in München zu absolvieren.

Im Rahmen meines Public Management Studiums nutze ich diese Chance und ging für drei Monate nach Brüssel, Belgien, um dort ein Praktikum beim Europabüro der bayerischen Kommunen (EBBK) zu machen.

Nach einem herzlichen Empfang am ersten Praktikumstag und informativen Unterweisungen zum Europabüro selbst, seinen Aufgaben und dem Newsletter Brüssel Aktuell konnte meine Arbeit in den darauffolgenden Tagen beginnen. Der März 2022 war von zwei zentralen Dingen geprägt, zum einen durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und zum anderen nach wie vor durch die Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf das öffentliche Leben. Durch das Praktikum im Europabüro hatte ich die Möglichkeit im März an zahlreichen, interessanten Veranstaltungen von verschiedensten Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen und Landesvertretungen teilzunehmen. Diese beschäftigten sich zu dieser Zeit v.a. mit den Hintergründen, Entwicklungen und Prognosen zum Angriffskrieg Russlands. Neben diesen Online-Veranstaltungen rollten im März auch wieder allmählich Präsenzveranstaltungen an. So besuchte ich neben den wöchentlichen Büro-, Brüssel Aktuell- und Bayernbesprechungen u.a. den Jour Fixe der deutschen und österreichischen Kommunalbüros.

Zu den Kernaufgaben des Europabüros zählt die aktuelle und verständliche Information der Kommunen. Dafür gibt es den Newsletter Brüssel Aktuell. Die Referentinnen und Referenten stellen darin jeweils die aktuellen Entwicklungen, Legislativverfahren und Urteile dar und weisen auf kommunalrelevante Umstände hin. Für diesen Newsletter, der im zweiwöchigen Rhythmus erscheint, schrieb ich ebenfalls Beiträge. Weiterhin unterstütze ich das EBBK dabei das Erscheinungsbild der Tätigkeitsberichte und Positionspapiere auf einen neuen Stand zu bringen.  Zudem erreichte zu dieser Zeit eine Anfrage der Abfallwirtschaftsbetriebe München das EBBK und dabei ging es konkret um die Wiederverwertung und -wendung der anfallenden Wertstoffe auf Bundes- und EU-Ebene und entsprechende EU-Regularien. Aufgrund dieser Anfrage recherchierte ich aktuell geltende EU-Normen sowie Gesetzesentwürfe und -pakete, die sich aktuell im Legitimationsverfahren befanden. Meine Ergebnisse fasste ich in einer Präsentation zusammen, die ich im Anschluss den Kollegen vom Europabüro vorstellte.

Neben den spannenden Aufgaben im Europabüro nutzte ich die Freizeit und Wochenenden vor allem, um gemeinsam mit anderen Praktikanten aus den verschiedenstem Institutionen die vielen sehenswerten belgischen, französischen und niederländischen Städte zu besuchen. Brüssel bildet für Tagesreisen zu Städten wie Antwerpen, Brügge, Gent, Lille oder Maastricht den perfekten Ausgangspunkt. Aber auch Brüssel selbst mit seinen zahlreichen Märkten, Museen, Konzerten und Parks bietet eine große Vielfalt an Möglichkeiten, um die Wochenenden erlebnisreich zu gestalten. Dabei sind die klassischen Brüssler Sehenswürdigkeiten wie das Atomium, das Manneken Pis und der Grand Place nur der Anfang.

Simon Pervan

Zum vollständigen Bericht geht es hier.

September bis Oktober 2021

Im Rahmen meines Studiums zur Diplom-Verwaltungswirtin durfte ich von September bis November 2021 ein Praktikum im Europabüro der bayerischen Kommunen (kurz: EBBK) in Brüssel absolvieren, wodurch ich aufschlussreiche Einblicke in die Arbeit vor Ort bekam.

Ziemlich aufgeregt befand ich mich also am 01. September vor dem Gebäude in der Rue Guimard und war gespannt, was mich die nächsten drei Monate erwarten würde. Diese Aufregung wurde mir allerdings durch die herzliche Begrüßung seitens des Teams der Bürogemeinschaft sofort genommen. Ich habe mich im Europabüro der bayerischen, baden-württembergischen und sächsischen Kommunen augenblicklich wohlgefühlt. Das Arbeitsklima und der Team-Spirit sind dort etwas ganz Besonderes. Das wurde auch bei unserem Betriebsausflug nach Leuven und in den Mittagspausen, welche Alle gemeinsam an einem großen Tisch verbrachten, deutlich.

Neben meinen Tätigkeiten, die u. a. das Verfassen von Artikeln für Brüssel Aktuell, Recherchearbeiten oder auch das Umgestalten der Büroräume beinhaltete, durfte ich auch an vielen verschiedenen Workshops, Sitzungen und Abendveranstaltungen teilnehmen. Ein Highlight waren dabei die (leider aufgrund der Corona-Pandemie) sehr seltenen Termine, welche vor Ort in Präsenz stattgefunden haben. Dadurch konnte ich meinen englischen Wortschatz erweitern und durfte viele Menschen unterschiedlichster Herkunft kennenlernen. Außerdem habe ich durch mein Praktikum den „Mechanismus EU“ mitsamt seiner Institutionen besser kennen und schätzen gelernt. Gerade in der aktuellen Zeit sollten wir uns als Europäer ins Gedächtnis rufen, was für ein großes Privileg es ist, in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union leben zu dürfen.

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus kann ich nur jedem zu einem Praktikum beim EBBK in Brüssel raten. Durch die Arbeit und das daraus resultierende Feedback lernt man nicht nur fachlich dazu, sondern wird auch in seiner persönlichen Entwicklung gestärkt.

Abschließend möchte ich mich nochmals von Herzen bei der Bürogemeinschaft für meine unvergessliche Zeit bedanken. Der Abschied ist mir außerordentlich schwer gefallen und ich freue mich sehr darauf, euch im November beim 30-jährigen Jubiläum des EBBK wieder zu sehen.

Amelie Meilinger

Digitales Praktikum von September bis November 2020


Mein Name ist Yannick Frank und ich habe von Anfang September bis Ende November 2020 ein
Praktikum beim EBBK im Rahmen meines Studiums zum Diplom-Verwaltungswirt absolviert.
Eigentlich sollte das Praktikum wie üblich vor Ort ablaufen – beworben hatte ich mich ja bereits über
ein Jahr im Voraus. Die Vorfreude auf die Zeit im Ausland und die vielen neuen Eindrücke in der
„Hauptstadt Europas“ war groß. Allerdings kam alles dann aber doch ganz anders. Mit Ausbruch der
Corona-Pandemie, den Lockdowns und den verschiedenen Restriktionen im gesellschaftlichen Leben
war es letztlich nicht möglich, das Praktikum vor Ort in Brüssel zu absolvieren. Das Team des EBBK
versicherte mir dankenswerterweise aber bereits im Vorfeld, dass ich das Praktikum notfalls auch
digital im Homeoffice absolvieren könnte, worüber ich mich sehr freute.
Trotz der Enttäuschung darüber war ich sehr motiviert und enthusiastisch, mit dem Praktikum zu
starten.

Der Einstieg klappte ungeachtet der räumlichen Entfernung Oberpfalz – Brüssel einwandfrei
und ich habe mich schnell in das Team und meine Aufgabengebiete eingefunden. Dabei hat sicherlich
auch geholfen, dass das Team des EBBK schon seit einiger Zeit im Vorfeld aus dem Homeoffice
heraus arbeitete und sich die Gelegenheit ergab, dass ich mich mit den beiden Referenten persönlich
zu einem Kennenlern-Termin in Bayern treffen konnte. Insgesamt wurde ich von Anfang an sehr
umfangreich betreut und eingearbeitet.


Über die drei Monate war es meine Hauptaufgabe, Artikel für den Newsletter des EBBK „Brüssel
Aktuell“ zu erstellen. Hierbei waren vor allem Fähigkeiten zum wissenschaftlichen Arbeiten sowie
Fremdsprachenkenntnisse für die Quellenrecherche gefordert. Darüber hinaus war ein wesentlicher
Bestandteil der Arbeit die Teilnahme an (digitalen) Veranstaltungen von kommunaler Relevanz, um
im Anschluss wichtige Informationen aus diesen an das Team weiterzugeben, sowie die
Unterstützung bei gängigen Bürotätigkeiten. Besonders spannend dabei war für mich die enorme
Breite der Themen, mit denen sich die Institutionen der EU auseinandersetzen. Ein Highlight stellte
die Teilnahme an der „European Week of Regions and Cities“ dar, im Rahmen derer ich zahlreiche
Veranstaltungen zu unterschiedlichsten Politikfeldern besuchen konnte. Deren Inhalt konnte ich
dann in einem Beitrag für den Newsletter zusammenfassen.


Was für mich die Zeit beim EBBK in der Rückschau besonders wertvoll macht, ist die herausragende
Stimmung im Team. Es hat über die gesamte Zeit sehr viel Spaß gemacht, mitzuarbeiten und sich
einzubringen. Die Kolleginnen und Kollegen waren jederzeit hilfsbereit und es herrschte ein enger
Austausch. Gleichzeitig habe ich durch die Referenten regelmäßig Feedback zu meinen
Arbeitsergebnissen bekommen und hatte so die Möglichkeit, mich kontinuierlich zu verbessern.
Was zu Anfang lediglich als eine Trostlösung schien, hatte rückblickend einen ungeahnten Vorteil:
Durch die Gewöhnung an die Arbeit ausschließlich im Homeoffice hat sich der Einstieg in meine erste
feste Stelle nach Abschluss des Studiums sicher leichter gestaltet, denn durch die Pandemie ist
Telearbeit ein fester Bestandteil des Arbeitsalltags geworden.
Ich kann sagen, dass sich durch das Praktikum mein Horizont in vielerlei Hinsicht erweitert hat: bei
aktuellen tagespolitischen Themen sehe ich nun häufig die Verzahnung zu den Herausforderungen
auf kommunaler Ebene. Darüber hinaus hat sich auch mein Demokratieverständnis vertieft.
Nachdem sich die pandemische Situation im Laufe des Jahres 2022 beruhigt hat, war ich sehr froh
darüber, das Team auch noch einmal vor Ort im Büro in Brüssel besuchen zu können und die
Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich zusammenarbeitete, persönlich kennenlernen zu dürfen.
Dies hat die Praktikumserfahrung für mich komplett gemacht.


Ich danke dem Team des EBBK für das großartige und spannende Praktikum und die damit
verbundenen Erfahrungen. Interessierten kann ich das Praktikum beim EBBK nur weiterempfehlen!

Yannick Frank

Dezember 2018 bis Februar 2019

Um ehrlich zu sein: Bis zu meinem Praktikum beim EBBK, wusste ich gar nicht, dass die bayerischen Städte und Gemeinden eine eigene Interessenvertretung in Brüssel haben. Mehr darüber zu erfahren, wie sie dort Einfluss nehmen und welche Themen sich bis auf die kommunale Ebene auswirken, fand ich aber sofort interessant. Deshalb war die Freude groß, als ich nach einem Telefoninterview eine positive Rückmeldung bekam. So absolvierte ich vom 1. Dezember 2018 bis zum 28. Februar 2019 beim EBBK mein zweites Praktikum in Brüssel, nachdem ich zuvor schon drei Monate beim Verbindungsbüro des bayerischen Landtags zubrachte.

Was soll ich sagen? Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Ich wurde schnell ins Team integriert und durfte von Beginn an regelmäßig Depeschen oder Artikel für den wöchentlichen Newsletter „Brüssel Aktuell“ verfassen und zahlreiche Veranstaltungen bei den unterschiedlichsten Institutionen besuchen. So kam ich in Kontakt mit Leuten aus den verschiedensten Berufssektoren, bekam Übung im Small-Talk und im Networking und entwickelte dadurch nicht zuletzt ein stärkeres Selbstbewusstsein.

Die Arbeit in der Bürogemeinschaft hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Selbst wenn es mal stressig wurde, waren alle Kolleginnen und Kollegen immer hilfsbereit, freundlich, gut gelaunt und auch mal für einen kleinen Small-Talk zu haben. Einer der vielen Gründe, weshalb ich jeden Tag motiviert in die Arbeit kam.

Gerade in der heutigen Zeit wird die EU von vielen Seiten kritisiert. Stimmen, sie komplett abzuschaffen, werden immer lauter. Daher ist es gerade jetzt, in der Zeit kurz vor den Europawahlen, wichtig, sich sein ganz eigenes Bild von der EU zu machen. Ein Praktikum in Brüssel bietet dafür die perfekte Gelegenheit. Erst wenn man wirklich vor Ort ist, wird einem bewusst, wie viele Interessen und Meinungen in der EU zusammentreffen und wie schwer aber auch bewundernswert es ist, diese am Ende alle unter einem Hut zu bringen. Insbesondere durch die Arbeit im EBBK wurde mir auch klar, wie viele Entscheidungen auf der EU-Ebene Einfluss auf die kommunale Ebene haben und wie der gegenseitige Interessensaustausch in der Praxis funktioniert.

Aus der Zeit im EBBK nahm ich sehr viele positive Erfahrungen mit nach Hause. Auch für mein European Studies Studium waren die Monate in Brüssel sehr hilfreich. Daher kann ich jedem da draußen, der die Gelegenheit bekommt, so ein Praktikum machen zu dürfen, nur raten diese Chance zu nutzen. Insgesamt kann ich festhalten, dass mich mein halbes Jahr in Brüssel um viel Wissen und Erfahrungen reicher und vor allem verdammt stolz gemacht hat, ein Europäer zu sein!

Marcella Manger

Wir danken Frau Manger für die Bereitschaft, uns diesen Bericht zur Verfügung zu stellen.

März bis April 2018

Im Rahmen meines Studiengangs „Governance and Public Policy – Staatswissenschaften“ durfte ich ein Praktikum im Europabüro der bayerischen Kommunen im Zeitraum vom 05. März – 27. April 2018 absolvieren.

Von Beginn an wurde ich vollständig in das Team mit aufgenommen und mit vielen interessanten Aufgaben konfrontiert. Dieses Praktikum bot mir einen umfangreichen Einblick in das Aufgabengebiet einer deutschen Interessenvertretung in Brüssel, sowie der Arbeitsweisen der europäischen Institutionen. Da ich zukünftig sehr gerne auf kommunaler Ebene tätig sein möchte, war dieses Praktikum eine optimale Gelegenheit und bestärkte mich auf ganzer Linie in meinem Berufsbild.

Meine Arbeitszeiten erstreckten sich täglich von ca. 9.00h bis 18.00h. Neben dem Besuchen von zahlreichen, interessanten Veranstaltung z. B. im Ausschuss der Regionen, dem Europäischen Parlament und den unterschiedlichen Repräsentanzen, bestand meine Hauptaufgabe in der Berichterstattung von kommunalrelevanten europäischen Themen. Insbesondere das Recherchieren und Verfassen von Brüssel Aktuell - Depeschen und Artikel hat mir persönlich sehr viel Spaß bereitet. Durch das Arbeiten in englischer Sprache und mit originalen Dokumenten der EU, konnte ich mich fachlich weiterentwickeln und mein Wissen auf neue Themengebiete ausweiten. Dies verdeutlichte mir ebenfalls wie vielseitig die Angelegenheiten in einer deutschen Interessenvertretung sein können. Es werden Thematiken von Straßenverkehrssicherheit bis hin zu Handelsabkommen behandelt und in kommunaler Beziehung gesetzt.

Zudem durfte ich die Organisation und den Ablauf der Informationsfahrt der Bürgermeister des Wittelsbacher Landes aktiv begleiten. Diese besuchten vom 25. April – 28. April 2018 die Europäische Hauptstadt, wofür das Europabüro der bayerischen Kommunen diverse Vorträge in der Bürogemeinschaft selber bzw. im Parlament und in der bayerischen Vertretung organisierte.

Während meines gesamten Aufenthalts fühlte ich mich sehr wohl in Brüssel. Es ist eine sehr aufregende und facettenreiche Stadt, die auch abseits meines Praktikums sehr viel zu bieten hatte.

An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich für die spannende Zeit hier in Brüssel bedanken. Das Arbeiten in ihrer Bürofamilie hat mir sehr viel Freude bereitet und mich sowohl fachlich als auch persönlich bestärkt. Ein Praktikum im Europabüro der bayerischen Kommunen, kann ich definitiv jedem politisch engagierten Studenten empfehlen. Meiner Ansicht nach, ist es eine einzigartige Erfahrung, aktiv in das politische Geschehen in Brüssel einzutauchen, die ich persönlich nicht missen möchte.

Miriam Wink

Wir danken Frau Wink für die Bereitschaft, uns diesen Bericht zur Verfügung zu stellen.

Praktikumsbericht Lena Schmück - Teaser

Der Büroalltag

Bereits ab meinem ersten Arbeitstag wurde ich umfassend in die anfallenden Bürotätigkeiten eingebunden. Sowohl die Recherche zu kommunalrelevanten Themen, das Besuchen von Veranstaltungen mit kommunalrechtlichem Bezug als auch die Anfertigung von Depeschen und Artikeln (siehe Übersicht im Anhang) für die wöchentlich erscheinende Ausgabe des Informations-Newsletters „Brüssel Aktuell“ gehörten hier zu meinem Aufgabengebiet während der Arbeitszeit von 09:00 bis 18:00 Uhr. Hinzu kamen natürlich auch noch weitere anfallende Tätigkeiten des allgemeinen Bürobetriebs. Da auch Besuchergruppen aus Bayern im Büro begrüßt wurden, durfte ich zur Vorstellung des Büros und der relevanten Hauptthemen Powerpoint-Präsentationen zur Umrahmung der Vorträge erstellen.

Die Stimmung innerhalb der Bürogemeinschaft ist ausgezeichnet und es bleibt auch zwischen allen anfallenden Aufgaben immer Zeit für ein paar Scherze und den gemeinsamen Austausch. Die Mittagspause wird oftmals in kollegialer Runde am großen Tisch im Büro verbracht, um dort gemeinsam zu essen und sich zu unterhalten.

Durch den oftmals eigenständigen Besuch von Veranstaltungen erreichte ich schnell ein hohes Maß an Selbstständigkeit und konnte dort viele Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern kennenlernen. Ob Mitarbeiter aus anderen EU-Büros oder Praktikanten, recht schnell war es einem so möglich, sich eine vertraute Basis in Brüssel zu schaffen.
Auch wenn ich bereits zuvor keine Schwierigkeiten damit hatte, auf unbekannte Personen zuzugehen, bin ich mir dennoch sicher, dass ich diese Fähigkeit in Brüssel noch weiter ausbauen konnte. Gerade auch das sogenannte „Networking“ spielt nämlich im Brüsseler Alltag eine relativ große Rolle. Auf bisher unbekannte Menschen zuzugehen, bedarf gerade auch bei den unterschiedlichsten kommunalrechtlichen EU-Themen etwas Überwindung, da man sich im besten Fall natürlich dann über entsprechende Themen austauschen möchte, um so gewinnbringende Informationen für das Büro zu erhalten.
Ein großer Pluspunkt des Praktikums ist natürlich auch, dass sich meine Englischkenntnisse in den drei Monaten sehr verbessert haben. Obwohl es natürlich auch sehr viele deutsche Vertreter in den EU-Institutionen und den EU-Büros gibt, habe ich auch viele englischsprachige Personen kennengelernt. Durch viele Gespräche und die oftmals englischsprachigen Konferenzen war es mir möglich meinen Wortschatz stark zu erweitern.
Am Abend konnte ich nach Ende der Arbeitszeit noch viele Abendveranstaltungen (siehe Übersicht im Anhang) besuchen, welche noch einen besseren Einblick in die Brüsseler „EU-Blase“ lieferten.

Lena Schmück

Wir danken Frau Schmück für die Bereitschaft, uns diesen Bericht zur Verfügung zu stellen.

Den vollständigen Bericht können Sie hier nachlesen.

September bis November 2017

Im Rahmen meines dualen Studiums zum Diplomverwaltungswirt in Hof habe ich von September bis November 2017 ein Auslandspraktikum beim Europabüro der bayerischen Kommunen gemacht.

In meinem Studium gibt es die Wahlmöglichkeit einerseits ein Auslandspraktikum oder andererseits ein Auslandsstudium zu machen. Für mich persönlich ist ein Auslandspraktikum eine spannendere Erfahrung, denn man bekommt einen Einblick in eine andere Arbeitsweise. Sei es durch die zuvor noch nicht ausgeübte Tätigkeit bzw. ein anderes Arbeitsumfeld oder dass die Arbeitszeit in Brüssel nach hinten auf 9 bis 18 Uhr verschoben ist und man somit später als gewohnt arbeitet, ist eine interessante Erfahrung.

Zuvor hatte ich nicht sehr viele Berührungspunkte mit der EU weder durch mein Studium noch in meinem privaten Umfeld. Durch das Praktikum im EBBK hatte ich erstmals einen richtigen Einblick, welche Verordnungen und Richtlinien aktuell relevant in der EU-Gesetzgebung sind und welchen Einfluss ihre endgültige Fassung auf das deutsche Recht hat. Hierdurch hatte ich die Gelegenheit mir in vielen Themengebieten neues Wissen anzueignen.
Durch die Vielzahl an Praktikanten in Brüssel und der zahlreichen Teilnahme an Veranstaltungen für das EBBK fällt es einem in Brüssel nicht sehr schwer neue Leute kennen zu lernen. Somit findet man sehr leicht Anschluss und kann eine tolle Zeit mit Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern verbringen. Es ist sehr interessant, sein Blickfeld zu erweitern und nicht nur die deutsche Perspektive zu betrachten.

Positiv an meinem Praktikum hat mir auch gefallen, dass ich meine Englischkenntnisse erweitern konnte. Da die meisten Konferenzen an denen ich teilgenommen habe, in Englisch waren und auch keine Übersetzung ins Deutsche zur Verfügung stand, lernte ich neue Fachausdrücke hinzu. Zudem waren die Teilnehmer der Veranstaltungen aus den verschiedensten europäischen Ländern.

Insgesamt war es eine sehr schöne Zeit mit vielen sonst nicht möglichen Erfahrungen und ich möchte mich beim Europabüro der bayerischen Kommunen bedanken, dass sie mir so viele Möglichkeiten geboten haben, bei denen ich einen genaueren Einblick in das europäische Geschehen bekommen konnte.
Lena Schneider

 

Wir danken Frau Schneider für die Bereitschaft, uns diesen Bericht zur Verfügung zu stellen.

Juli bis August 2017

Ich heiße Rebekka Schmidt und war von Juli bis August 2017 Praktikantin im Europabüro der Bayerischen Kommunen in Brüssel. Um nach dem schriftlichen Teil der Zweiten Juristischen Staatsprüfung praktische Erfahrungen im Bereich Europarecht zu sammeln hatte ich mich entschieden, zwei Monate meines Pflichtwahlpraktikums im Europabüro zu absolvieren.

Vorbereitungen
Meine Bewerbungsunterlagen sendete ich ca. ein Jahr vor dem gewünschten Praktikumszeitraum an das Europabüro. Nach einem Telefongespräch mit dem stellvertretenden Leiter Maximilian Klein bekam ich die Zusage und habe mich sehr gefreut! Von Deutschland aus mietete ich über Airbnb ein WG-Zimmer in der Gemeinde Schaerbeek in Brüssel, von wo ich das Europabüro bequem per Bus erreichen konnte.


Arbeiten im Europabüro
Meine Hauptaufgaben waren journalistischer Natur: Ich erstellte Kurzartikel für den wöchentlichen Newsletter Brüssel Aktuell und arbeitete an einer Europa-Sonderausgabe der Fachzeitschrift „Bayerischer Bürgermeister“ mit. Zudem führte ich Recherchearbeiten durch und erstellte Positionspapiere, etwa zu der geplanten Überarbeitung der Richtlinie (EU) Nr. 2014/23 über die Konzessionsvergabe. Besonders gut gefallen hat mir, dass ich zahlreiche Veranstaltungen mit hochkarätigen Teilnehmern besuchen konnte. Beispielsweise nahm ich an einer Konferenz über nachhaltige Finanzwirtschaft im Berlaymont-Gebäude teil und besuchte im Hanse-Office eine Diskussionsrunde über die zukünftige Gestaltung der europäischen Flüchtlingspolitik. Die Arbeitsatmosphäre im Europabüro war immer sehr gut, das Team ist sehr nett und aufgeschlossen, ich konnte jederzeit Fragen stellen und habe mich wohl gefühlt.

Alltag in Brüssel
Brüssel ist eine sehr internationale Stadt in der die Begeisterung für den europäischen Gedanken einfach überspringen muss. Im täglichen Leben haben mir meine Französischkenntnisse sehr weiter geholfen. Meine Befürchtungen, dass aufgrund der Terrorgefahr eine gedrückte oder ängstliche Stimmung in der Stadt herrschen würde, haben sich nicht im Geringsten bewahrheitet. An den Wochenenden kann ich Ausflüge nach Brügge, Antwerpen, Gent oder Ostende empfehlen.


Fazit
Auch wenn meine Tätigkeiten nicht zu den klassischen Aufgaben einer Juristin gehörten, würde ich das Praktikum auf jeden Fall wieder machen. Die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Bürogemeinschaft war sehr angenehm und ich konnte Europa hautnah erleben – was in Zeiten des „Brexit“ und der Diskussion zur Zukunft der EU sehr spannend war.

Rebekka Schmidt

 

 Wir danken Frau Schmidt für die Bereitschaft, uns diesen Bericht zur Verfügung zu stellen.

September 2016 bis Januar 2017

Auslandspraktikum in Brüssel – der Hauptstadt Europas

Im Rahmen meiner dualen Ausbildung beim Bezirk Oberbayern durfte ich von September 2016 bis Januar 2017 ein Auslandspraktikum in den Europabüros der bayerischen Kommunen (kurz: EBBK) und des deutschen Städte- und Gemeindebundes (kurz: DStGB) ableisten:

So hospitierte ich die ersten drei Monate in der Bürogemeinschaft der bayerischen, baden-württembergischen und sächsischen Kommunen, welche u.a. von den kommunalen Spitzenverbänden – Bayerischer Gemeindetag, Bayerischer Städtetag, Bayerischer Landkreistag und Bayerischer Bezirketag – sowie dem Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband getragen wird. Die zentrale Lage im Brüsseler Europaviertel ermöglicht einen Informationsaustausch aus erster Hand sowie Interessensvertretung direkt vor Ort. Dabei hat das EBBK die Aufgabe eines kommunalen Frühwarnsystems inne, wobei es zugleich als „Horchposten“ und „Sprachrohr“ fungiert. Der Informations- und Interessensaustausch erfolgt hierbei in zwei Richtungen: Durch Teilnahme sowie Organisation entsprechender Veranstaltungen werden Absichten und Benachrichtigungen von Kommunen an die zuständigen, europäischen Stellen getragen. Umgekehrt werden kommunale Absichten und Betreffe frühzeitig abgegriffen und weitergegeben. So können oftmals relevante Informationen schon lange vor den schriftlichen Bekanntmachungen bzw. öffentlichen Stellungnahmen übermittelt und genutzt werden. Die zeitnahe Unterrichtung der Kommunen über EU-Gesetzgebungsvorhaben und Urteile bzw. verschiedenste Initiativen, Förderprogramme und insb. deren Ausschreibungen zählen gleichsam wie die kommunale Interessensvertretung gegenüber dem Europäischen Parlament zu den Hauptaufgaben des EBBK.

In gleicher Weise vertritt das ebenfalls sehr zentral, direkt am Jubelpark gelegene Europabüro des DStGB die Interessen der kreisangehörigen Städte und Gemeinden Deutschlands bei den Organen der Europäischen Union.

Zu meinen persönlichen Erfahrungs-Highlights in der sog. Brussels' Bubble zählen neben den Veranstaltungen in den „großen EU-Institutionen“, wo ich diverse Vorträge, Plenums-diskussionen bzw. Stakeholder-Konsultationen zu einer Bandbreite an Themen besuchen durfte, auch die interkulturellen Begegnungen. Jene fanden zum Teil auf sog. Networking-Veranstaltungen statt. Dort habe ich viele wunderbare Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen kennengelernt, die es wie mich teils nur auf begrenzte Zeit in die Hauptstadt Europas verschlagen hatte. Auf diese Weise wurde das Motto der EU 'In Vielfalt geeint' wahrlich lebendig und so lernte ich jenen europäischen Geist schätzen und l(i)eben. In diesem Sinne habe ich Brüssel auch zum Ausgangspunkt zahlreicher Ausflüge gemacht und verschiedene umliegende Reiseziele – Amsterdam, Brügge, Gent, Ypern, Paris und London, etc. … – besucht.

Abschließend möchte ich mich noch(mals) bei all jenen bedanken, die mir den Aufenthalt in und um Brüssel ermöglicht haben: Es waren fünf aufregende, lehrreiche und prägende Monate, die viel zu schnell vergangen sind – mir aber in bester Erinnerung bleiben werden.

Stephanie Plank

 

Dieser Praktikumsbericht erschien ursprünglich im Bezirksblatt des Bezirks Oberbayern, Ausgabe Juli/August 2017.
Wir danken Frau Plank, dass Sie uns den Bericht zur Verfügung stellt.